Fabia Mortis
Abendstille

Wenn in abendstillen Senken
Warmes Gold die Erde küsst
Möcht‘ ich innig an Dich denken
Und wie kostbar Du mir bist.
Ich vermisse jene Stunden
Mit Deiner sanften Hand im Haar
Liebesglutend, sehnsuchtstrunken
Wie es immer mit uns war.
All‘ meine Schätze würd‘ ich geben
Für einen einz’gen Kuss von Dir
Mit Deiner Süße mich umweben
Als wärest Du noch Teil von mir.
Ein paar letzte Sonnenstrahlen
Lohen rot im Abendschein
Doch sobald sie Schatten malen
Gehst Du fort - ich bleib‘ allein.
Und die Zeit tickt ohne Gnade
Emsig schreitet sie voran
Sind’s auch oft verschlung’ne Pfade
Nimmt alles letztlich seinen Gang.
© Fabia Mortis
06.07.22