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Dichterherz

Zuweilen fühlt man in sich drinnen
Töne aus dem Schatten dringen
Verse - elegant und kühn
Die wie der Mondenschimmer glühn.
Es sind Worte, laut, bald leise
Jedes klingt auf seine Weise
Sie kennen Berge, Täler, Tiefen
Wasser, die dort grundlos fließen.
Manchmal schweben sie dahin
Wandelbar, von leichtem Sinn
Als würden Wolken Tränen weinen
In Silben, Strophen, Reimen.
Poesie erblüht im Herzen
Feenhaft wie Wunderkerzen
Treulich bis zum letzten Schlag
Bis es einstmals nimmer mag.
Doch noch hört man‘s emsig pochen
Worte – klar wie Regentropfen
Weben sich in zarten Fäden
Immerfort durchs Dichterleben.
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